Das Stiftlandmuseum befindet sich vom 07.01. bis 03.04.2025 in der Winterpause.

Nehmen Sie Ihre Familie oder Freunde zu einem spannenden Nachmittag mit. Schulklassen sind herzlich willkommen, es steht ein pädagogisches Konzept für einzelne Abteilungen im Museum zur Verfügung. Für Kleingruppen können Sie auch einen individuellen Termin vereinbaren (09632/88160).

Das Stiftlandmuseum feiert 2025 seinen 50. Geburtstag. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise durch die Vergangenheit - Sie werden begeistert sein! Kennen Sie noch die alten Werkstätten von Zimmerer, Schuster, Sattler oder Schlosser? Wie sah es im Hutladen, beim Kramer, beim Friseur oder in der Münchenreuther Schule in der guten alten Zeit aus? An die Ära des Bergbaus und der Porzellanherstellung wird ebenso erinnert wie an die Tradition der Krippen.
Zu über 50 Themen, verteilt über 4 Etagen, finden Sie im regionalen Schwerpunktmuseum des Landkreises liebevoll zusammengetragene und originalgetreue Exponate. Neben vielen verschiedenen Themen zu Bereichen unserer Heimat finden Sie hier die größte Sammlung alter Werkstätten und Handwerksgeräte in der Oberpfalz.

Möchten Sie hinter die Kulissen des Museums blicken oder eine Führung für Ihre Gruppe buchen?
Bitte melden Sie sich in der Tourist-Info an: 09632 88160

Die Museen im Landkreis Tirschenreuth haben sich unter der Museumsfachstelle der IKOM Stiftland zusammengeschlossen. Das Zwölfer lädt Sie ein auf eine spannende und abwechslungsreiche Entdeckungsreise durch die Museen im Landkreis Tirschenreuth! Klicken Sie doch mal rein und begeben Sie sich auf eine kleine virtuelle Reise durch unsere verschiedenen Museen. Natürlich soll diese Tour keinen persönlichen Besuch unserer Gäste und Besucher vor Ort ersetzen, sondern Lust auf mehr machen! 

 

Stiftlandmuseum Waldsassen

Museumsstr. 1, 95652 Waldsassen
0152/24485499

Ihre Ansprechpartnerin:
Beck Franziska

ab 03.04.2025 Donnerstag bis Sonntag von 13 bis 16 Uhr geöffnet.
Allerheiligen, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester geschlossen.
(Winterpause vom 7. Januar bis 03.04.2025)

 

 

 

Unsere Preise

Erwachsene
Schüler, Studenten, ab 50 % GdB
Schulklassen
Gruppen

Eintritt frei für Inhaber der Ehrenamtskarte!

Besichtigungsdauer: 1 1/2  bis 2 Std. - die Eintrittskarte kann als Tagesticket genutzt werden!
Neu: Das Klosterticket, erhältlich im Klosterladen und im Klostergarten, berechtigt auch
zum kostenlosen Eintritt ins Museum!

 

 

3,50 €
1,50 €
0,50 €
2,50 €
 

 

Angebot für Kinder und Schulklassen

Rätselspass für Kinder

Wir stellen drei verschiedene Quiz über das Stiftlandmuseum bereit. Besuchen Sie mit Ihren Kindern oder Ihrer Schulklasse unser Museum und testen das Wissen der Kinder. Die PDF-Vorlagen mit Lösung können Sie gerne bei uns anfordern -
Telefon 0 96 32/ 8 81 60 oder tourist-info(at)waldsassen.de

Schulklassen sind herzlich willkommen und zahlen nur 0,50 Euro pro Schüler - eine Führung zum Blick hinter die Kulissen eines Museums können Sie gerne mit uns vereinbaren. Hier zwei Beispiele, wie die Lehrkräfte den Besuch gestalten können:

Ein Besuch bei Tante Emma
Die Vermeidung von Plastik und Verpackungsmüll ist besonders im Supermarkt nicht immer einfach. Deshalb werden Unverpacktläden immer beliebter. Dabei ist das gar keine neue Erfindung. Früher gab es dafür den „Kramerladen“ oder auch „Tante-Emma-Laden“ genannt. Hier waren offen Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs zu finden. Die gewünschte Menge Nudeln, Mehl oder Kartoffeln, wurde in Papiertüten mit nach Hause genommen. Ein besonders schöner und gut sortierter Kramerladen befindet sich im Stiftlandmuseum Waldsassen. In der Führung erfahren die Kinder, wie das Einkaufen vor Supermarkt und Co. war. Mit Hilfe von Arbeitsmaterialien kann der Museumsbesuch vor- bzw. nachbereitet werden.

Die alte Dorfschule
Tablets, Smartboards und Onlineunterricht – für die Kinder um 1900 hieß das noch Schiefertafel, Kreidestaub und Einklassenschule. Im Stiftlandmuseum Waldsassen ist die ehemalige Dorfschule von Münchenreuth untergebracht. In den originalen Schulbänken beginnt die Zeitreise für die Schülerinnen und Schüler: Was hieß es, vor über 100 Jahren in die Schule zu gehen? Welche Themen waren wichtig? Wie war der Schulweg? Und wie konnte es eigentlich funktionieren, mehrere Klassen gleichzeitig zu unterrichten? Bei einer Führung werden diese und mehr Fragen beantwortet. Mit Hilfe von Arbeitsmaterialien kann der Museumsbesuch vor- bzw. nachbereitet werden.

 

 

In d’Sammlung g’schaut

Zierteller mit E.T.-Gruß

Waldsassen meets Hollywood… Zierteller waren lange Zeit geschätzt als Dekoration für die heimische Wohnzimmerwand. Porzellanmanufakturen produzierten daher nicht selten neben Gebrauchsgeschirr und Figuren aus Porzellan auch reich verzierte Dekorteller. 

Ein Beispiel dafür ist die der Porzellanhersteller „Bareuther & Co. AG“ aus Waldsassen. Die Firma vertrieb vor allem im 20. Jahrhundert Porzellanwaren und exportierte diese in das europäische und internationale Ausland. Bekannt sind unter anderem Wandteller mit jährlich erscheinenden themenbezogenen Motiven, z. B. zu Weihnachten oder zum Vater- oder Muttertag. Ebenso wurden Porzellan mit sakralen Motive oder Jubiläumsgeschirr für Vereine hergestellt. 

Etwas kurios wirkt hingegen dieser blau glasierte Zierteller mit zwei halbplastisch dargestellten Händen, die sich gegenseitig berühren. Es handelt sich dabei um den sogenannten „E.T.-Gruß“ aus dem Hollywood-Film „E.T. – Der Außerirdische“ aus dem Jahr 1982. Dieser Film zählt zu den kommerziell erfolgreichsten Spielfilmen aller Zeiten. 

Worum geht es in dem Film? In der Nähe von Los Angeles in den USA wird nach der Landung eines Raumschiffs ein Außerirdischer namens E.T. von seinen Gefährten getrennt. Nachdem er in einem Schuppen Unterschlupf gefunden hat, findet ihn dort ein kleiner Junge namens Elliott, der ihm helfen will, wieder nach Hause zu finden. Zwischen dem Jungen und dem Außerirdischen, der „nach Hause telefonieren“ will, entwickelt sich eine enge Freundschaft. Mehrere Abenteuer bestreiten die beiden und Elliotts Familie, um E.T. vor dem Militär zu beschützen. Das will ihn nämlich zu Forschungszwecken entführen. Die tiefe Verbindung der beiden Freunde wird im Film zum Beispiel über diesen „E.T.-Gruß“ ausgedrückt. 

Bisher gibt es keine näheren Aufzeichnungen, warum dieser Zierteller entstanden ist und wie er seinen Weg in die Sammlung des Stiftlandmuseums gefunden hat. Auf der Rückseite befindet sich lediglich eine Stempelprägung von „Bareuther & Co. AG“. 

Dieses und viele weitere Exponate können nach der Winterpause (ab 03.04.2025) in der Dauerausstellung besichtigt werden.

Podcast aus unseren Museen

ab 1. September 2024

Museum mal anders!

Das haben sich die beiden Journalisten Ralph Würschinger und Lukas Fleischmann mit ihrem Podcast „BITTE NICHT ANFASSEN!“ auf die Fahne geschrieben. In einer Kooperation mit dem Museumsverbund das zwoelfer blicken sie einmal anders auf die Museen und die Region.

Unser Stiftlandmuseum und die Glashütte LAMBERTS haben sie sich natürlich auch nicht entgehen lassen. Ab 1. September erscheinen 4 Podcast-Folgen - am 8. September geht es um Waldsassen. Nicht verpassen!

Hier können Sie Ihr Eintrittsticket für das Museum schon vorab online kaufen

Hier tut sich was…

Inventarisierung im Stiftlandmuseum Waldsassen

Seit Januar 2024 hat das Stiftlandmuseum Waldsassen mit Franziska Beck eine neue Wissenschaftliche Fachkraft. Die Kulturwissenschaftlerin und Historikerin wird sich in den kommenden drei Jahren um die Inventarisierung des Bestands und die Neukonzeption der Sammlung kümmern. Das Projekt ist nur möglich, weil eine Förderung durch die Landesstelle für nichtstaatliche Museen einbezogen werden konnte.

Dass diese Inventarisierung sehr umfangreich ist, zeigt sich schon auf den ersten Blick: In über vier Etagen und zu rund 50 Themen präsentiert die derzeitige Dauerausstellung hunderte Exponate aus der Stadt Waldsassen und dem Stiftland. Hierunter befinden sich auch vollständig eingerichtete Werkstätten des regionalen Handwerks, beispielsweise aus der Glas- oder Porzellanherstellung, sowie Werkzeuge von Schuster, Fassmacher oder Schmied. Zusätzlich zu den Ausstellungsstücken befindet sich noch eine große Anzahl von Objekten aus dem Alltagsleben früherer Jahrzehnte in den beiden Depots.

„Die fachgemäße Inventarisierung ist auf jeden Fall eine Herausforderung“, bemerkt Franziska Beck. „Zuerst einmal muss man sich einen Überblick verschaffen, wie viele und welche Objekte es in den jeweiligen Abteilungen gibt, was schon verzeichnet wurde – und was noch nicht.“ Hinzu kommen rechtliche Fragen, etwa Dauerleihgaben, die in Zukunft zurückgegeben werden oder als Schenkung in den Sammlungsbestand übergehen sollen. Erst wenn diese Grundlagen geschaffen worden sind, könne man sich Gedanken über das Sammlungskonzept und die Neustrukturierung einzelner Abteilungen machen, denn: Ein neues Museumskonzept zu entwerfen, ist ein Prozess. Langfristig sollen alle inventarisierten Objekte inklusive der wichtigsten Daten in eine digitale Datenbank überführt werden. Das ist einerseits für die Dokumentation des Bestands und andererseits bei Anfragen von Besuchern oder anderen Museen essentiell.  

Erfahrung in der Museums- und Inventarisierungsarbeit sammelte Frau Beck, die gebürtig aus dem Bayerischen Wald stammt, im Archiv der St. Katharinenspitalstiftung in Regensburg und im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim. Themen wie Volksfrömmigkeit, regionales Handwerk und Alltagskultur, mit denen sie sich unter anderem beschäftigte, nehmen auch im Stiftlandmuseum eine besondere Rolle ein und sollen langfristig in der Dauerausstellung präsentiert werden.

Auch wenn die Hauptaufgabe der Sammlungsarbeit, die Inventarisierung, vorwiegend hinter den Kulissen stattfindet, darf man sich freuen: „Ich kann mir vorstellen, einzelne interessante, alltäglich erscheinende oder kuriose Stücke aus der Sammlung in kleinen Berichten vorzustellen, beispielsweise am Schwarzen Brett des Stiftlandmuseums und auf der Webseite der Stadt Waldsassen. Schließlich sollen die Menschen auch wissen, was sich im Museum tut.“

"Gefördert durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern"

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